Mode Marken Blog-Das Journal für Modefans

Willkommen auf meinem Mode Marken Blog! Informationen zu aktuellen Trends und Fashion, sowie Tipps für SchnäppchenjägerInnen findest Du in diesem Journal. Viel Spaß beim Stöbern! Deine Sabrina

Freitag, 20. Mai 2011

Neues Zeitalter-Neue Mode

Hallo Modefreunde! Es ist wieder Freitag und ich habe-wie versprochen-eine Fortsetzung für euch aus der Geschichte der Modewelt. Viel Spaß damit, eure Sabrina

Wandel der Mode im 15. und 16. Jahrhundert

Trendsetter der Mode im 15. Jarhundert war der Burgundische Hof. Dieser war ein Zweig des französischen  Königshauses Valois und hatte nicht nur hinsichtlich Mode und Trends eine führende Rolle in Europa eingenommen. Eine feine, ritterliche Linie durchzog das Design der Kleidung am Hofe in Burgund und wurde vom Bürgertum in Europa aufgegriffen. Hosen und Strümpfe wichen Strumpfhosen und man trug kurze Jacken mit Stehkragen. Hinzukamen lange Mantelröcke und der offene Tappert, ein langer Überock mit pelzbesetztem Saum. Dem Bürgertum war es nicht gestattet, mehr als eine Farbe gleichzeitig zu tragen. Rot war generell nur den adligen Bürgern vorbehalten! Man stelle sich das vor! 



Bald nahm man sich die italienische Mode zum Vorbild, zumal Mailand, Florenz und Venedig die Hauptumschlagplätze für den Handel mit dem Morgenland wurden. Die Renaissance Mode wurde Kult in ganz Europa! Diesmal waren es die Männer, die die ganz neuen Trends setzten und die Mode entscheidend veränderten. Die Damenmode orientierte sich phantasievoll an modernen Kleidung. Die Designs -wie auch die "Braguette", eine bis in lächerliche Größen geformte Schamkapsel für den Mann als Folgemode zu dem bis ins Mittelalter getragenen Hosenlatz, meist sehr naturalistisch geformt-stammten aus Kombinationen der Landknechte, deren Kleidung immer sehr prahlerisch, bunt und auffällig war. Dies war das erste Mal in der Geschichte, dass quasi die Mode der Straße aufgegriffen und beim Adel als Trend angesagt wurde! 

Stoffe wie Brokat, Seide, Damast und Samt wurden zur Herstelllung der prächtigen Gewänder genommen.Garne in Gold und Silber gesellten sich dazu und die Kleidung war darüberhinaus oft noch perlenbestickt. Ärmel wurden meist angenestelt, sprich, sie saßen nicht ang am Wams, sondern wurden mit Kordeln hinzugebunden.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts schaute man sich möglichst viel vom spanischen Hof ab. Die Kröse, der berühmte Stehkragen, wurde von Damen wie auch Herren getragen und man verzierte die engen Ärmel mit Spitzen. Reifröcke für die Damen und der sogenannte "Gänsebauch" für die Herren, ein an Brust und Schultern wattierter Wams, war absoluter Trend.  Modefarbe war in dieser Zeit das Schwarz.  

Schuhe gab es auch neue: Die sogenannten Kothunen, eine Art Vorläufer der heutigen Plateauschuhe aus Kork oder Holz. Auch die Chopinen, welche bis zu 76 cm hoch sein konnten, waren der letzte Schrei. Die Herren wandelten die ehemaligen Schnabelschuhe in das genaue Gegeteil: Je breiter und abgerundeter, desto besser! Heinrich VIII verbot daraufhin mehr als 15 cm breite Schuhe, da die Schuhmode der Herren ein lächerliches Ausmaß angenommen hatte und zum gescheiten gehen mehr als hinderlich war. Diesen Schuh nannte man "Ochsenmaul-Schuh".

Generell galt, je katholischer ein Land war, desto mehr orientierte es sich an den steifen Trachten der Spanier, die sich durch eine strenge Würde vom Volk abhoben und damit die Wichtigkeit ihres Status hervorhoben. Die reformierten Königshäuser blieben eher bei der bunten und verzierten, weniger steifen  Renaissance-Mode. 



Nächste Woche geht es weiter mit einem Bericht über aktuelle Mode Marken und Trends aus Hollywood und in der darauffolgenden Woche machen wir wieder einen Abstecher in die Mode Vergangenheit! Schönes Wochenende!





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