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Freitag, 6. Mai 2011

Mode im Mittelalter

Hallo Modefreunde! Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Woche. Das Wochenende steht vor der Tür und endlich finde ich Zeit für die Fortsetzung unserer kleinen Mode-Zeitreise. Heute erzähle ich euch etwas über die Mode und FashionTrends des Mittelalters. Viel Spaß wünscht euch, wie immer, eure Sabrina.



Mode im Mittelalter

Zur Zeit des Mittelalters vermischten sich die Mode der Germanen mit den neu entworfenen Schnitten, die mehr Körper verhüllen sollten. Das Christentum hatte seinem Ruf nach unbedingter Körperverhüllung Geltung veschaffen und bestand jetzt auch auf Unterkleidung und Hemden.

Männer wie auch Frauen trugen prächtige Gewänder. Eine reichverzierte Tunika und ein ärmeloser Surcot waren typisch, wobei der Surcot, eine Art Untergewand oder Unterkleid, bei den Damen oberhalb der Taille deutlich enger geschnürt wurde, als bei den Herren, also doch sehr körperbetont getragen wurde. Man trug ihn stets mit Gürtel. (Der Surcot entwickelte sich später zu einem Kleid, teils mit Kapuze oder Schleppe und noch später zum berühmten Korsett!) Das Bürgertum behielt seinen Knielangen Kittel bei.

Schuhe im Mittelalter

Besonderes Augenmerk galt im Mittelalter dem Schuhwerk! Je nach Adelsstand waren verschiedene Maße für Schuhe bzw. deren Spitze vorgeschrieben. Je länger der Schnabel vorn war, desto höher der Stand des Herrn oder der Dame, die den Schuh trugen. So entstand auch die Redewendung "Auf großen Fuß leben"! Diese Mode galt allerdings eher für Frankreich und England und auch nur für einen kurzen Zeitraum, bis Ende des 14. Jahrhunderts! Im sonstigen Europa waren die Schnabelschuhe eher unüblich, auch wenn sie später noch einmal kurz modern wurden. Bauern und Gesinde trugen generell einen einfachen Schuh aus gebundenem Leder.

Herrenmode im Mittelalter

Etwa seit dem 14. Jahrhundert war für Männer die Schecke IN, eine auf die Schritthöhe verkürzte Jacke, dazu trug Mann Strumpfhosen. Die Haarmode für Herren war halblang und wurde über dem Gesicht kurz getragen, wie wir es aus den Prinzenmärchen kennen ;-) Hinzu kam eine Bundhaube oder andere Kopfbedeckungen. Langsam kam auch der Vollbart wieder in Mode.

Haare bedecken war Pflicht für die Damen!

Die Damen bedeckten ihr Haar, denn es war unschicklich für eine anständige Frau das Haar zu zeigen oder gar offen zu tragen! So viel zum Thema Kopftücher im Christentum! Auch heute noch tragen  in vielen Ländern Katholikinnen zum Kirchgang ganz artig einen Schleier über dem Haar! Damals allerdings spitzte sich die Tracht auf dem Kopf wortwörtlich zu:  Neben dem Schleier trug Frau eine Hennin, ein spitzer Hut, der eine Länge von bis zu einem halben Meter haben konnte oder auch einen zweispitzigen Hörnerhut, den Doppelhennin. An beiden waren zusätzlich noch lange Schleier angebracht. Die typische Burgfräulein-Tracht aus den Märchen also :-) So hoben sich die adligen Damen besonders stark von den unterpriviligierten Damen des Landes ab!

1 Kommentar:

  1. Danke für die kleine Zeitreise!
    Zu diesem Thema noch ein Buchtipp: Jan Keupp, Mode im Mittelalter, Primus Verlag 2011. Ist wirklich sehr amüsant! Hier erfährt man, wie die Dame von Welt über eine kleine Änderung des Kopfputzes ihrem Gatten die Manneskraft absprechen kann. Und warum Gott die Blasenentzündung als Strafe für die Schmicksucht der Frauen verhängt hat. Liest sich wirklich gut.

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