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Samstag, 4. Juni 2011

Mode Zeitreise ins 17. Jahrhundert

Hallo Modefreunde! Hier bin ich wieder mit einer Fortsetzung in der Geschichte der Mode. Unsere kleine Zeitreise bringt uns heute ins das 17. Jahrhundert. Dabei begegnen wir den drei Etappen der Barock Zeit und den ziemlich abgefahrenen Accessoires dieser Mode Jahre! Beginnen werde ich heute mit dem Früh-Barock! Ich wünsche euch wie immer viel Spaß, eure Sabrina

Früh-Barock - Anfang 17. Jahrhundert

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts begann das Barock in Italien und dauerte in Südeuropa ungefähr bis 1700, in Nordeuropa etwas länger. Das Barock war eine Strömung europäischer Kunst und Architektur, die sich nicht zuletzt auch in der Mode ausdrückte. Der Begriff „Barock“ entstammt der Portugiesischen Sprache, in der unregelmäßig geformte Perlen als „barocco“, d. h. „schiefrund“ oder „merkwürdig“ bezeichnet wurden.

In der Architektur vermied man unter anderem die Durchführung der geraden Linien. Die schönsten Beispiele dazu findet man unter anderem bei Kirchen, Schlössern und sogar ganzen Infrastrukturen in Melk, Wien, St Petersburg, Würzburg, Karlsruhe, Stockholm, Salzburg, Dresden und natürlich Versailles. Insgesamt zeigte sich eine Vorliebe für das stark Bewegte, das auch  in Bildern, wie zum von Beispiel Paul Rubens, Ausdruck fand. Auch auf die Musik und die Literatur wirkte das Barock ungemein. Zunächst als schlechter Geschmack verspottet, wurde es zu eine der bedeutesten Zeiten unserer Kulturgeschichte und wird heute auch als allgemeiner historischer Epochenbegriff verwendet.



Mode im Frühbarock

In der ersten Zeit des 17.Jahrhunderts fehlte in Europa ein tonangebende Hof. Indessen waren das die Jahre der Glanzperiode Hollands, und so dominierte die Kleidung des reichen flämischen Bürgerstandes.



Die starre spanische Mode mußte lockeren, bequemeren Formen weichen. Diese bequeme Kleidung wurde vor allem vom Bürgertum der europäischen Länder aufgegriffen.
Materialien sind in dieser Zeit Tuch, Wolle, Fries, Leinen, Barchent, Zwillich, und dunkler Taft. Die Farben waren allgemein dunkel und bildeten zum strahlenden Weiß der Kragen und Manschetten einen guten Kontrast. Die Stoffe waren ungemustert, Verzierungen wurden als Querstreifen und Borten angebracht.


Männer Mode:
Anfang des 17. Jahrhunderts wurden vor allem in Deutschland Teile der schwedischen Soldatenkleidung aufgenommen, so das Lederkoller, das vorn geschlossen über das Wams gezogen wurde. Die Hosen wurden zu sogenannten Schlumperhosen und reichten bis unters Knie. Als Kopfbedeckung trugen die Männer einen breiten, mit Federn geschmückten Filzhut oder den etwas höheren Rubenshut.
Die Haare waren schulterlang und das Gesicht wurde von einem Knebel- und hochgedrehten Schnurrbart geziert.
Die Kleidung wurde mit einer breiten Seidenschärpe verziert. Als Schmuck wurden auch metallene oder seidenumsponnene Kugelknöpfe verwendet.



Frauen Mode:
Außer in Spanien rückte die Taille überall bis zur Brust hinauf und erweckte den Eindruck ständiger Schwangerschaft. 



Die  Kragenpitzen fallen nun bis auf die Schulter. Alles erscheint runder und weiblicher. Das Kleid ist gleichzeitig tief ausgeschnitten, wirkt aber durch einen zusätzlichen Kragen hochgeschlossen.
Perlenketten waren der absolute Hit! Überall, wo es nur möglich war, sogar um den Körper herum, wurden sie an feinen Schnüren getragen und ständig damit gespielt.
Zu gestrickten Strümpfen wurden Schuhe aus Stoff und Leder mit kleinen Absätzen getragen

Dunkles Haar, welches seitlich gebauscht und am Hinterkopf aufgesteckt wurde, war ein Muss. An den Seiten ließ man ein oder zwei Locken herabhängen. Zusätzlich wurden Federn und Bänder ins Haar geflochten. 

Das beste Accessoire dieser Zeit neben den Perlen: Am Gürtel waren eine Uhr und ein Spiegel befestigt. Außerdem galt es -wie in der Renaissance- vornehm blass zu sein, weshalb das Gesicht gebleicht und weiß gepudert wurde.


Nächste Woche erzähle ich euch was die neue Bademode diesen Sommer für Trends setzt und dann widmen wir uns dem Hoch-Barock. Ich wünsche euch eine Woche vieler Inspirationen!

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